Gladbeck 37° Nordost Verbindendes Stadtentwicklungsprojekt

Gemeinsame Identität mit Charakter statt verkehrsbetonte „Patchwork City“: Mit dem städtebaulichen Zukunftsprojekt „37° Nord“ möchte die Stadt Gladbeck die Bundesstraße B224 in einen Tunnel verlegen. So entstehen neue, grüne Freiräume zum Leben, Arbeiten und Erholen, die die einzelnen Quartiere näher zusammenbringen.

„Den südwestlichen Eckpunkt des Stadtentwicklungsprojekts beziehungsweise des geplanten Tunnels bildet die heutige Kreuzung von B 224, Phönixstraße und Bohmertstraße. Im Nordosten wird das Areal durch die Brücke Grabenstraße begrenzt. Hier wird sich einmal das Tunnelende befinden. Verbindet man diese beiden Punkte durch eine gedachte Linie, verläuft diese genau in einem Winkel von 37° in Richtung Nordosten“, so die Stadt Gladbeck.

Gewinner im Wettbewerb ist das Team von arbos Freiraumplanung, das sein Konzept zusammen mit Thomas Schüler Architekten Stadtplaner erstellte. „Die Freiräume werden in diesem Netz zum wichtigen Verbindungsglied, das die Quartiere untereinander, die Innenstadt mit Butendorf und die Wohnsiedlungen mit der umgebenden Erholungslandschaft verbindet. Die neue Parkpromenade bildet hierbei ein freiräumliches Rückgrat und verbindet als begrünter belebter Stadtboulevard die innerstädtischen Stadtquartiere. Die angrenzenden Teilquartiere entwickeln sich jeweils aus dem Bestand heraus und füllen die stadträumlichen Lücken auf“, beschreibt das Team seinen Gestaltungsentwurf.

Zusätzlich wurden die Bürgerinnen und Bürger Gladbecks im Rahmen verschiedener Beteiligungsformate aktiv in das Projekt miteinbezogen und konnten eigene Ideen zur Gestaltung der drei Projektabschnitte Stadtmitte, Wittringer Mühlenbach und Wittringen-Butendorf einbringen.


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