Neugestaltung Stadteingang Süd, Papenburg Wohnzimmer, Bürgerforum, lebendige Mitte
-
-
Die Rathausinsel markiert den südlichen Stadteingang Papenburgs. Dieser Eingang wird nun zum repräsentativen Auftaktplatz gestaltet, der seine BesucherInnen gebührend empfängt und ihnen Orientierung bietet. Der Platz soll als solcher erlebbar gemacht, aufgeräumt und atmosphärisch aufgewertet werden, um seiner Lage am historischen Rathaus und als Entree gerecht zu werden. Der markante Hauptkanal fungiert als städtisches Rückgrat Papenburgs, welcher die Rathausinsel mit der alten Werft und dem Bahnhof im Norden verbindet. Dieses lineare Stadtzentrum erhält nun zwei markante Start- oder Endpunkte. Diese empfangen die BesucherInnen, leiten und bieten allen BürgerInnen ein attraktives, komplementiertes Stadtzentrum. (AUSZUG ERLÄUTERUNGSTEXT)
© GRIEGER HARZER DVORAK/Rendercircle -
Lageplan des 2,5 ha großen Wettbewerbsgebiets – Entlang der Straßenräume werden der Fuß- und Radverkehr sowie die vorhandenen gehölzbestandenen Vegetationsstreifen neu organisiert. Die Insel erhält einen baumgeprägten grünen Rahmen unter Ergänzung des vorhandenen Vegetationsbestandes. Im Inneren des Rahmens wird der Rad- und Fuß- verkehr unmittelbar dem neuen Rathaus zugeordnet, was das Preisgericht als hervorragende Lösung zur Einbeziehung des Neubaus in die Erschließungsstruktur würdigt. (AUSZUG JURYPROTOKOLL)
© GRIEGER HARZER DVORAK -
Der zentrale Platz auf der Rathausinsel wird zum grün-blauen Aufenthaltsort für die Papenburger BürgerInnen und BesucherInnen. Kühles Nass, Schatten spendende Gehölze, blühende Stauden und Strauchpflanzungen schaffen einen repräsentativen Stadtplatz, der zum Spielen, Flanieren, Erholen und Verweilen einlädt. (AUSZUG ERLÄUTERUNGSTEXT)
© GRIEGER HARZER DVORAK/Rendercircle -
Der Entwurf hat den Erhalt des Torfbodens als Prämisse. Der hohe Wert von Böden wird im Kontext des Klimawandels immer wichtiger. Die Versickerung und Retention erfolgt in 30 cm flachen Mulden, die in einer Großzahl an Beeten untergebracht werden. So entstehen feuchte Standorte für die Pflanzungen und das anfallende Oberflächenwasser muss nicht in die Kanalisation geleitet werden. Zur gezielten Bewässerung wird ergänzend eine Zisterne untergebracht. Um nachhaltig zu handeln und auch um der besonderen Situation der erschwerten Versickerungsmöglichkeit angemessen zu begegnen, wird so wenig wie möglich versiegelt und der Grünanteil der Fläche so groß wie möglich gehalten. (AUSZUG ERLÄUTERUNGSTEXT)
© GRIEGER HARZER DVORAK -
Der Platz ist in seiner Dimension und Proportion dem Ort angemessen und wird mit einem im Inneren liegenden Wasserspiel hochwertig ausgestattet. Hervorzuheben ist die Pflanzung einer Gruppe von Weiden am Rand des Wasserspiels, was einen feinsinnigen Bezug zum Vorkommen weiterer Weiden am Hauptkanal herstellt. Das Bürgerforum wird von Grünelementen gerahmt, die den versiegelten Flächen ein wichtiges Pendant mit klimaresilienten Gehölz- und Strauchpflanzungen gegenüberstellen. (AUSZUG JURYPROTOKOLL)
© GRIEGER HARZER DVORAK
In Papenburg entsteht ein neu gestaltetes Entree rund um das historische Rathaus und den angrenzenden Marktplatz. Das Team von GRIEGER HARZER DVORAK überzeugte mit seinem Entwurf, der das Regenwassermanagement und die grün-blaue Infrastruktur in den Blick nimmt und es schafft, einen beständigen, vielschichtigen und zentralen Stadtraum zu entwickeln.
Der Rathausplatz wird zum „grünen und einladenden Wohnzimmer“ und soll zukünftig als städtisches Bürgerforum genutzt werden, verbunden mit Grünflächen, Staudenbeete und verschiedenen Sitzelementen.
„Als städtische Plattform wird der urbane und doch grüne Rathausplatz zum einladenden, gemeinschaftlichen Wohnzimmer der Papenburger BürgerInnen. Das robuste und gleichzeitig repräsentative sowie nachhaltige Gerüst aus Staudenbeeten, Gehölzen und Möbeln bildet einen attraktiven öffentlichen Raum, der als Forum den direkten inhaltlichen Zusammenhang mit dem Rathaus und dessen Verwaltungsneubau aufweist“, so die VerfasserInnen.
Artikel teilen:
Mehr zum Thema:
