Bonn-Buschdorf BaumStadt statt Parkplatz

Ein Baum als Metapher – diese Idee greift der Gewinnerentwurf zur Neugestaltung der 18 ha großen Freifläche „Im Rosenfeld“ in Bonn-Buschdorf auf. Mit der Vision einer BaumStadt soll ein facettenreiches Miteinander zwischen Mensch und Natur im geplanten Wohnquartier entstehen. Ein verkehrberuhigter Ort, der gemeinsames und nachhaltiges Leben fördert.

Wo sonst Stadt Landschaft verdrängt, ist hier Koexistenz zwischen Menschen, Flora und Fauna möglich. Ein zirkuläres Ökosystem entsteht. Das facettenreiche Quartier übersetzt das Erscheinungsbild des Grünen C, ein Mosaik von Blüh- und Farbfeldern, in den Hochbau und wird somit selbst zu einem bunten Mosaik seiner Bewohnerschaft. Initiativen sowie Projektentwickler gleichermaßen sollen sich die BaumStadt im Rosenfeld schrittweise aneignen, besondere Nutzungsmischungen bilden und langfristige Perspektiven aufbauen“ , so die VerfasserInnen von studio grüngrau und Schellenberg + Bäumler Architekten. Zudem soll das Quartier modellhaft zur angestrebten Klimaneutralität der Stadt Bonn beitragen.

Der Wettbewerb wurde als EU-weiter, nichtoffener einphasiger städtebaulich-landschaftsplanerischer Realisierungswettbewerb mit Bürgerbeteiligung durchgeführt.

Das sagt die Jury zum Gewinnerkonzept

„Die Freiräume sind konsequent nach dem Schwammstadtprinzip gestaltet. Die Dächer werden durchweg begrünt und für Photovoltaik-Anlagen genutzt; Fassaden werden begrünt.Im Gesamten bietet der Entwurf vielfältige Ansätze auf städtebaulicher und freiräumlicher Ebene, die das Entstehen eines lebendigen Quartiers versprechen, das den Stadtrand von Bonn klimaangepasst und zukunftsorientiert weiterentwickelt“, hebt das Preisgericht lobend hervor.


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