Rüdesheim am Rhein Ein Grünes Drehkreuz als Entree
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Vogelflugperspektive
Zentrales Entwurfsmotiv ist das Drehkreuz als Raum, der flexiblen und sicheren Fluss zwischen den Einrichtungen der Verkehrsinfrastruktur bietet: Bahnhof, Busbahnhof, Kiss-and-Ride und Taxi-Verkehr werden verbunden und in Beziehung gesetzt. Den äußeren Rahmen für dieses Drehkreuz bildet der Grünraum, der Schatten bietet sowie visuelle und akustische Barrieren schafft. Die Schaffung einer Atmosphäre ist ein wichtiger Aspekt der Gestaltung. Stellen Sie sich vor, Sie warten auf den Bus und hören das beruhigende Plätschern eines Wasserspiels, das gleichzeitig den Lärm der Verkehrsflächen mindert. (AUSZUG ERLÄUTERUNGSTEXT)
© Gabriele Feliziani (Zograph drawing architecture) -
Lageplan
Im Mittelpunkt des Drehkreuzes sind die Haltestellen für den Linienverkehr, ein großzügiges und funktional überzeugendes Wartedach und der Kiosk sinnvollerweise gebündelt platziert. Dass das Wasserspiel ebenfalls im räumlichen Zusammenhang mit Dach und Kiosk angeordnet ist, erhöht die Aufenthaltsqualität an dieser wichtigen Stelle im Übergang zu den Gleisen zusätzlich. Durch die Platzierung des Daches muss allerdings ein gewisser Weg im Regen zu den Bussen in Kauf genommen werden. (AUSZUG JURYPROTOKOLL)
© POLA -
Fußgängerperspektive
Die Idee des freiraumplanerischen Konzeptes setzt sich konsequent in der Architektur fort, der soziale Austausch und die Interaktion stehen im Mittelpunkt des Entwurfes. Zentral auf dem neu geschaffenen Stadtplatz wird der Kiosk mit dem freischwebenden Dach des Wartebereiches platziert. Das Dach als einladende Geste und der Kiosk als Anziehungspunkt bilden das Zentrum des neuen Platzes und schaffen einen Ort des Verweilens und sozialen Austausches. Das reine Warten auf den Bus wird aufgewertet und gewinnt neue Qualität. Die beiden Elemente, der Kiosk und das freischwebende Dach, nehmen hierbei die Sprache der Landschaftsarchitektur auf. Eine einheitliche Sprache entsteht, eine Symbiose aus Architektur und Freiraum. (AUSZUG ERLÄUTERUNGSTEXT)
© Gabriele Feliziani (Zograph drawing architecture) -
Lageplan
Der Entwurf setzt in seiner Materialität die neu hergestellten Oberflächen in der Geisenheimer Straße und angrenzenden Bereichen fort. Das dort vorzufindende Betonpflaster in changierenden Rot- bis Orange-Tönen ist elementarer Baustein der Gestaltung. (...) Ein Teil der Bestandsgehölze wird erhalten und durch zukunftsweisende Klimabaumarten ergänzt. Ziel der Gehölzneupflanzungen ist eine Auswahl von Baumarten zu pflanzen, die unter den konkreten Standortbedingungen und den prognostizierten Klimaveränderungen in Rüdesheim in Zukunft bestehen können. (AUSZUG ERLÄUTERUNGSTEXT)
© POLA -
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Die Stadt Rüdesheim am Rhein wünscht sich einen zentralen, grünen Ankunftsbereich. Der Siegerentwurf von POLA Landschaftsarchitekten überzeugte mit einer Neugestaltung, die Grünflächen und Verkehrsinfrastruktur gekonnt verknüpft. Das architektonische Konzept für den Kiosk und die Überdachung des Wartebereichs entwarf das Atelier Sunder-Plassmann.
Der Gewinnerentwurf sieht eine möglichst flexible Nutzung des Freiraums vor, auch der Zugang zur Gartenschau soll einfach ermöglicht werden. „Die klare und wohltuend einfach gehaltene Grammatik des Entwurfs lässt ein hohes Maß an Entwicklungsfähigkeit und Adaptivität an zukünftige Anforderungen an diesen Stadtraum erwarten“, lobt das Preisgericht.
Über den Gewinnerentwurf und Wettbewerb „BUGA 2029 – Standort Rüdesheim“ haben wir hier berichtet.
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