Ein Park als Bindeglied zwischen Altstadt und Werra-Ufer, entsiegelte Flächen und neugewonnene Grünflächen für vielfältige Nutzungen und Biodiversität – mit diesen Ideen überzeugte das Team von GrünPlan Landschaftsarchitekten aus Hannover, in Zusammenarbeit mit MOSAIK architekt:innen und PVB Planungsgesellschaft.
„Ziel (...) ist, die Aufwertung des östlichen Altstadteingangs, Entsiegelung der Flächen, Schaffung neuer attraktiver Aufenthaltsangebote, Verbesserung der Orientierung und Verkehrssicherheit für die Querung der Wiesenstraße Richtung Werrabrücke und Freizeit- und Sportgelände Torwiese“, formulierte die Kreisstadt Eschwege die Ziele des Wettbewerbs zur Umgestaltung des Areals um den ehemaligen Busbahnhof.
Im zweiten Rundgang der Jurysitzung wurden die eingereichten Konzepte unter anderem hinsichtlich ihrer Lösungen zur freiraumplanerischen, gestalterischen und räumlichen Qualität, Mobilität sowie Nachhaltigkeit, Klimaanpassung und Hochwasserschutz bewertet.
Großzügige Grünflächen und Klimanpassung im Fokus des Gewinnerkonzepts
„Die Leitidee des Entwurfes ist die Reduzierung der Verkehrsflächen und damit einhergehend des Durchgangsverkehrs zugunsten durchgängiger, großzügiger Freiflächen im Bereich der ehemaligen Wallanlagen. Der Entwurf sticht in seiner Radikalität heraus und ermöglicht einerseits die Herstellung neuer freiräumlicher Flächenkonstellationen und andererseits die Verknüpfung der Wallanlagen mit dem Grünzug an der Torwiese, die bislang durch die verkehrliche Zäsur des ‚Innenstadtrings‘ voreinander getrennt waren. (...) Der entstehende Freiraum wird ohne größere funktionale Setzungen ausgebildet, sondern entwickelt seine Kraft als großzügiger baumbestandener Grünraum mit Rasen- und Wiesenflächen“, lobt die Jury das Gewinnerteam.
Mit dem Konzept sollen ein Großteil der Flächen entsiegelt und damit die Klimaresilienz gefördert werden: „Nicht nur die großzügige Entsiegelung der Fläche dient der Klimaanpassung, sondern auch die Material- und Pflanzenauswahl zielen darauf ab, möglichst alle Komponenten des Entwurfes klimaangepasst zu gestalten“, so die VerfasserInnen.
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