Alter Leipziger Bahnhof, Dresden Urbanität und Wildnis vereinen

Auf dem Gebiet des Alten Leipziger Bahnhofs soll ein grünes, kleinteiliges Stadtquartier mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen. Sieben Entwürfe konkurrierten noch in der zweiten Wettbewerbsphase, letztlich vergab das Preisgericht vier Preise. 

Aus der Jury-Begründung für den 1. Preis: 

"Zusammenfassend überzeugt der Entwurf mit seinem Motto „Urbanität und Wildnis“ durch den großzügigen zentralen Frei-Raum, den respektvollen Umgang mit wichtigen historischen Erinnerungsorten und seinem innovativen und entwicklungsfähigen Städtebau."

Vorgeschlagene Entwicklungsschritte des Siegerentwurfs 

Für die zeitliche Entwicklung des Gebietes schlägt das Siegerteam vier Phasen vor. Die ersten beiden lassen sich noch vor einem beschlossenen Bebauungsplan realisieren, so der Auszug des Enwurfstextes:

Im ersten Entwicklungsschritt lassen sich die vorhandenen Nutzungen durch weitere Zwischennutzungen ergänzen. Bestehenden Gebäude, die aktuell noch ohne Nutzung sind, können revitalisiert werden, baufällige Gebäude ertüchtigt. 

In der zweiten Phase wird der westliche Teil des Bahnquartiers und des Gleisparks entwickelt. 

Die dritte Phase setzt einen beschlossenen Bebauungsplan sowie die erfolgte Neuordnung der Grundstücke voraus. Dies ermöglicht erst die Anlage des großen, zentralen „Neuen Leipziger Parks“, und vor allem seine konkrete Abgrenzung gegenüber den städtebaulichen Entwicklungsgebieten. 

In der vierten Phase schreitet die Entwicklung in den „Stadtbausteinen“ kontinuierlich voran. Dank der kompakten und rasterartigen Grundstruktur können die einzelnen Stadtbausteine zeitlich und eigentumsbezogen unabhängig voneinander entwickelt und realisiert werden. 


Artikel teilen: