Zwei Arbeiten kürte die Jury im Rahmen des Wettbewerbs um die Neugestaltung des Bremer Coca-Cola-Areals mit einem 1. Preis. Die beiden Teams schaffen mit ihren Entwürfen eine neue urbane Mitte für den Stadtteil Hemelingen.
Der Wettbewerb wurde als eingeladener Fassaden- und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb durchgeführt. Das Team um Bruun & Möllers erhielt in Zusammenarbeit Hähnig | Gemmeke Architekten einen 1. Preis im Bereich der Freiraumplanung. Studiofutura wurde gemeinsam mit Octagon Architekturkollektiv für die Fassadengestaltung ausgezeichnet. Ein städtebauliches Konzept lag bereits vor.
Das sagt das Preisgericht zu den Entwürfen
„Ein vielfältig nutzbarer Baumplatz soll das neue Quartier an der Hemelinger Bahnhofstraße prägen. Der südlich angrenzende Teil des Stadtraumes mit einem Angebot für Kinderspiel unter der vorhandenen Linde setzt diese Entwurfsidee fort. Eine kreisrunde rote, künstlerisch gestaltete Kronenbank um die große Rotbuche könnte mit ihrer Assoziation an die historische Nutzung des Coca-Cola-Areals dem Platz eine besondere Ausstrahlung und vielleicht sogar den Namen geben. Damit gelingt den Verfassenden eine selbstverständliche und prägnante Lösung für eine hohe Aufenthaltsqualität und Ausstrahlung auf dem neuen Platz“, so die Jury zum Gestaltungskonzept der Freiräume von Bruun & Möllers und Hähnig | Gemmeke Architekten.
Studiofutura und Octagon Architekturkollektiv überzeugten die Jury mit ihren Überlegungen zu Ökologie und Nachhaltigkeit: „Der Platz ist klar abgegrenzt und erhält durch die neuen Gebäude eine deutliche Fassung. (...) Die Fassade des westlich an den Platz angrenzenden Gebäudes überzeugt durch ihre klare Gliederung, durch einen abgesetzten Sockelbereich und die gegliederte Gestaltung in den darüber liegenden Geschossen. Dabei erscheint das Gebäude als ein Baukörper, der dennoch durch die vertikale Gliederung unterteilt und gut strukturiert wird. Besonders hervorzuheben ist der Ansatz, vorhandene Materialien für die neue Fassade wiederzuverwenden und so ein beispielgebendes Projekt für nachhaltiges zirkuläres Bauen darzustellen.“
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