Berlin-Reinickendorf Wiederbelebung des Rosengartens
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Der Grüne Weg nimmt im Norden die Impulse des Gartens der Vielfalt auf, einem Projekt, das nicht nur die Nutzung des Raums durch Menschen aktiviert hat, sondern auch zu einem Schlüsselraum für die Interaktion mit der Artenvielfalt geworden ist. Der neue Weg folgt jetzt der Ausrichtung des Weges nördlich der Auguste-Viktoria-Allee. Die grünen Teilräume werden so logisch miteinander verbunden. Am Auftakt des Grünen Weges wird ein Trinkbrunnen angeordnet. Das Element der Biotope aus Natursteinhaufen wird entlang des Grünzugs aufgriffen (...) Das auf den Wegen anfallende Regenwasser wird den Vegetationsflächen zugeführt. AUSZUG ENTWURFSBESCHREIBUNG (BILD: Lageplan mit Sprechblasen)
© hochC Landschaftsarchitekten -
Ein Spaziergang oder das Durchschreiten des Grünraums wird je nach Bedürfnis zu einem abwechslungsreichen Erlebnis. Ein durchgehender Asphaltweg ermöglicht direkte Mobilität, während ein weicher Weg aus wassergebundener Decke daneben Räume für Bewegungsplätze eröffnet (...) Der sanfte Wegeversprung bricht die starre Achse dynamisch. Die Promenade wird von unterschiedlichen Atmosphären begleitet, je nach Dichte der Bepflanzung und der Wiesen- und Staudenflächen. Diese schaffen sonnige und schattige Bereiche und integrieren private Grünflächen der umliegenden Genossenschaftsgebäude durch rhythmische Bepflanzungen hinter dem Zaun. Die vorhandenen wertvollen Bäume bleiben erhalten, es werden neue Laubbäume und im Zentrum ein kleiner Obsthain als Element der „Essbaren Stadt“ gepflanzt. Das Leitbild der „Essbaren Stadt“ bietet nicht nur eine ästhetische Vielfalt, sondern auch ein breiteres Panorama der Interaktion mit dem Raum. AUSZUG ENTWURFSERLÄUTERUNG
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Der ruhige Grüne Weg mündet in einen romantisch anmutenden Platz mit berankter Pergola, die den rahmenden Auftakt zum Quartiersplatz bildet. Umgeben von an die Geschichte des Rosengartens erinnernden Kletterrosen und Wildrosen in den Beeten können die Bewohner das Treiben auf dem Quartiersplatz beobachten. Es gibt auch hier einen Trinkbrunnen. Flaniert man geradezu weiter, steht man auf dem Quartiersplatz, das räumliche und pulsierende Herz, der als Mittelpunkt aus wassergebundener Wegedecke gestaltet ist. Er dient sowohl als Verteilerpunkt für Bewegungen, als auch als offen gestalteter Treffpunkt. Unter den Schatten spendenden Bestands- und Neubäumen finden sich Picknick-Tische und Tischtennisplatten. Der Quartiersplatz ist bewusst mit seiner höheren Aktivität weiter entfernt von Wohnfenstern platziert worden, um Störungen zu minimieren. AUSZUG ENTWURFSERLÄUTERUNG
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Zwischen Engelmannweg und General-Barby-Straße erstreckt sich der Anger. Hier schaffen wir gezielt Bereiche, die gleichermaßen auf die spezifischen Interessen aller Nutzer*innen reagieren. Nutzungskonflikte werden so minimiert. Dies wird durch eine sanfte Zonierung erreicht, bei der wir verschiedene Abschnitte entlang des langgestreckten Angers definieren, um differenzierte Nutzungen zu ermöglichen. AUSZUG ENTWURFSERLÄUTERUNG
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Durch vielfältige Aufenthaltsangebote finden Menschen jeden Alters ihren Lieblingsort. Die verschiedenen Bereiche bieten, sowohl aktive als auch ruhigere Möglichkeiten zu jeder Tageszeit. Die verkehrsberuhigte Zoebeltitzstraße wird zu einem lebendigen Treffpunkt mit einem Spielcharakter, der den gesamten Weg begleitet. Dabei bleibt der Ort als grüner Raum wahrnehmbar, was durch die gezielte Pflanzung von Bäumen und Rosen sowie die Materialwahl erreicht wird. Beide Gehwege behalten ihr Bernburger Mosaiksteinpflaster und die wiederverwendeten Rüdersdorfer Bordsteinkanten, wobei der südliche Weg breiter ist und mit Bänken auch zum Aufenthaltsort wird. Im Osten schließt an den Quartiersplatz ein neuer Spielplatz für ältere Kinder an (...). Etwas weiter östlich führt eine Blühwiese entlang der Grünverbindung (...) Auf der westlichen Seite wurden Mehrgenerationenflächen geschaffen, inklusive Bewegungsangeboten für Senioren und Erwachsene. AUSZUG ENTWURFSERLÄUTERUNG
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Im mehrstufigen Beteiligungsverfahren konnte das Konzept von hochC Landschaftsarchitekten mit stadt.menschen.berlin punkten: Die Planer greifen die historischen Qualitäten des Rosengartens auf und entwickeln ihn zu einem Genussort für ein weites Nutzerfeld.
"Es soll ein Raum der Koexistenz geschaffen werden, sowohl für die Anwohner:innen und, die die Entwicklung des Raums miterlebt haben, als auch für die neuen Nutzer:innen, die mit neuen Bedürfnissen dazu gekommen sind."
Auszug Entwurfstext
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Verfahrensart nicht offener Wettbewerb
TeilnehmerLandschaftsarchitekten
AusloberBezirksamt Reinickendorf von Berlin
EntscheidungNovember 2023
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