Johannes-Selenka-Platz, Braunschweig Ein offenes und einladendes Entree

Im Gewinnerentwurf um die Neugestaltung des Johannes-Selenka-Platzes trifft eine offene Platzfläche auf ein grünes „Paradies“ und schafft so neu strukturierte und grüne Freiflächen vor der Hochschule für Bildende Künste (HBK). „Die Arbeit überzeugt insgesamt und fungiert als ein wertvoller Beitrag auf dem Weg zu einer klimaresilienten Stadt“, so die Jury. 2025 soll der Umbau des Platzes starten.

Im Zentrum des nichtoffenen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs stand folgende Leitfrage: Wie kann der Johannes-Selenka-Platz mehr Aufenthaltsqualität bekommen und zu einem Mix aus Stadtplatz und grünem Pocket-Park werden? Der Entwurf von nsp landschaftsarchitekten stadtplaner beantwortet dies, indem der Platz zukünftig aus zwei Hauptelementen besteht: Zum einen entsteht eine befestigte, nutzungsoffene Platzfläche mit Wegeflächen zum Eingang der HBK und barrierefreien Zugängen. Bereits bestehende Strukturen und Wegeverbindungen bleiben erhalten.

Zum anderen soll das sogenannte „Paradies“, eine, so die VerfasserInnen, sehr raumprägende, radiale, grüne Pflanzinsel gestaltet werden. Dieser Bereich kann zukünftig zum Beispiel für Veranstaltungen oder als Ausstellungsort genutzt werden. An den Betonstufen sind verschiedene Sitzgelegenheiten geplant. Mit diesen Grünflächen bietet das Areal ebenfalls Versickerungsflächen und einen kühlenden Effekt im Sommer, was sich positiv auf die Stadtökologie und -klima auswirkt.

„Charakteristisch für den Entwurf ist das Zusammenspiel von Offenheit und Geborgenheit und die daraus resultierenden Aufenthaltsqualitäten und Aneignungsmöglichkeiten. (...) Sämtliche Grün- und Freiflächen werden qualitativ aufgewertet, um die Erreichbarkeit und die Aufenthaltsqualität selbst zu steigern“, erläutert das Team seine Vision.


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