Urbanes Quartier Könecke-Areal, Bremen Von „Könecke“ zu „Neukönecke“

Gleich zwei Quartiere erhalten in Bremen eine neue Gestalt. Eines davon ist das Könecke-Areal im Ortsteil Hemelingen. In Zusammenarbeit mit Octagon Architekturkollektiv aus Leipzig hat studiofutura einen Entwurf konzipiert, der statt versiegelter Industriefläche auf vielfältige Freiräume setzt.

Das Konzept sieht als Teil des Areals den „Bunkerpark“ vor, der mit Grünflächen und „grünblauen Fingern“ eng mit dem restlichen Quartier verbunden ist. Das Team schlägt verschiedene Nutzungen im Quartier vor: Neben dem Bildungscampus, der das Zentrum bildet, gibt es zum Beispiel Platz für Sport- und Gewerbeflächen und Wohnungen.

„Die Arbeit entwickelt konzeptionell zwei wesentliche Qualitäten, die Leitmotive der Arbeit sind: zum einen das schmale Parkband entlang der Gleise, an das sich ganz selbstverständlich die großen Volumen des Berufsschulcampus anschließen, zum andern das urbane innere Erschließungsband, das in einer wohltuenden Eindeutigkeit alle Nutzungen verknüpft und Adresse für die Schuleingänge, Wohnstrukturen und Betriebe zu entwickeln in der Lage ist“, beurteilte die Jury den Entwurf. 

Der Wettbewerb wurde als eingeladener städtebaulicher Realisierungswettbewerb mit freiraumplanerischem Ideenteil durchgeführt.

Eng verwoben mit dem Coca-Cola-Areal

2019 wurde bereits eine städtebauliche Studie erstellt, die Möglichkeiten für eine Belebung des Könecke-Areals und des Coca-Cola-Areals untersuchte. Die Erkenntnisse aus dem Wettbewerbsverfahren um die Neugestaltung des Coca-Cola-Areals sollten außerdem in die Entwurfsgestaltungen des 4,5 ha großen Könecke-Areals miteinfließen. Das nahmen auch die VerfasserInnen in ihr Gewinnerkonzept mit auf: „Die städtebauliche Struktur baut auf den vorgefundenen Spuren des baulichen Bestandes, der bestehenden Vegetation sowie vorhandener Planungen auf. Angrenzende Baustrukturen, sowie die Planung zum Coca-Cola-Areal bilden wichtige Bezüge für die städtebauliche Einbindung. Ausgehend vom Coca-Cola-Areal zieht sich die Bebauung in Maßstäblichkeit und Ausrichtung fort und komplettiert die beiden Teilquartiere zu einem gemeinsamen neuen Stadtquartier.“


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