Großwohnsiedlungen sind nicht nur Unterkünfte für die Bewohner, sondern ganz wesentliche Lebensräume, die eine Aufwertung und klimagerechte Sanierung benötigen – so beschreibt der Dezernent für Kultur und Stadtentwicklung der Stadt Erfurt, Dr. Tobias J. Knoblich, die Zukunftsvision zum städtebaulichen Wettbewerb der „Neuen Mitte Erfurt Südost“. Die Gewinner des Wettbewerbs gestalteten unter dem Leitsatz „Ab durch die Mitte“ ein Konzept, das mit Grün- und Freizeitflächen und neu organisierten Verkehrsräumen überzeugt.
Im momentan größten Stadtentwicklungsprojekt Erfurts sollen bis 2060 die Ortsteile Melchendorf, Wiesenhügel und Herrenberg verbunden werden. Im Fokus der Planung steht die Aufwertung des Stadtareals und Erneuerung der Verkehrswege. Der ausgelobte Wettbewerb sollte als erste Wettbewerbsstufe Ideen für den gesamten, großen Stadtbereich liefern. In einer weiteren Stufe wird der Blick auf kleinere Gebiete und unmittelbare Umsetzungen gelegt.
„Insgesamt enthält das Konzept sehr viele Vorschläge und ein großes Potential für die städtebauliche, klimatische und soziale Aufwertung der drei Wohnquartiere, besonders an ihrer Verknüpfungsstelle“, lobt die Jury den Entwurf des Gewinnerteams, der von impuls Landschaftsarchitektur in Zusammenarbeit mit Octagon Architekturkollektiv und den VerkehrsplanerInnen von teamred erarbeitet wurde. Mit diesem Ergebnis des städtebaulich-freiraumplanerischen und verkehrsfunktionalen Wettbewerb entsteht ein attraktiver, zukunftsfähiger und lebenswerter Stadtraum, in dem sich die Menschen auch in Zukunft gerne aufhalten.
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