Neugestaltung Fußgängerzone Ulm Einzigartiger Stadtboden als Markenzeichen

Die Bahnhofstraße und die Hirschstraße stellen die wichtigste und meistfrequentierte Handelslage der Stadt Ulm dar. Dieser zentrale Bereich der Ulmer Fußgängerzone ist in die Jahre gekommen und entspricht gestalterisch nicht mehr seiner regionalen und überregionalen Bedeutung als zentraler Handelsknotenpunkt. Deswegen schrieb die Stadt Ulm Ende des Jahres 2021 einen freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb aus, auf der Suche nach den besten Ideen für eine Attraktivitätssteigerung der zentralen Fußgängerachse. Als Sieger gingen die Landschaftsarchitektur Büros Team club L 94 aus Köln und TerraNova aus München hervor. 

Im Fokus des Entwurfs steht eine zukünftige Wandelbarkeit der Fußgängerzone. Weg von der primären Ausrichtung als Einzelhandelsstandort hin zu einem stärken Nutzungsanteil an Dienstleistungen, Kultur, und  Wohnen. Gleichzeitig zieht der Entwurf eine starke Begrünung vor. Als Alleinstellungmerkmal durchzieht ein einheitlicher Bodenbelag aus Granit die zentralen Fußgängerachsen. Gestalterisch lehnt sich der Bodenbelag an den Ulmer Barchent an. Barchent war ein Mischgewebe aus Leinen und Baumwolle, ein europaweit begehrter Stoff, der in Ulm produziert wurde.


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