Wilhelm-Leuschner-Platz Ökotopia in Leipzig

Lageplan

An den Promenadenring, der die Kernstadt Leipzigs von den Siedlungserweiterungen frei stellt, dockt der Wilhelm-Leuschner-Platz an. Er bildet das Entree zur südlichen Stadt mit den stadträumlichen Verbindungen des Peterssteinwegs/Karl-Liebknecht-Straße und der städtebaulichen Achse bis zum Völkerschlachtdenkmal. Da der Platz nicht Teil des Rings ist (sondern an ihn angrenzt) darf er im Gegensatz zu den klassizistisch gestalteten Parkanlagen des 19. Jahrhunderts und den Plänen, den Promenadenring wieder als Allee zu entwickeln, andersartig sein. Wir schlagen einen Platz vor, der als Klimakomfortinsel die BürgerInnen mit der Natur und ihren Prozessen zusammenbringt. (AUSZUG ERLÄUTERUNGSTEXT)

Baumlichtung

Im Zentrum steht das Naturerleben mit den Möglichkeiten des Spazierengehens und Aufenthalt – sei es auf einer der langen Bänke im Schatten oder mit einer Decke auf einer Rasenlichtung. In den vegetativen Platz sind weitere Angebote wie kleine Plätze, ein Spielnest oder Skate- und Sportmöglichkeiten eingebettet. Während Hitzephasen kann an vier Gehölzgruppen zeitweise ein feiner Sprühnebel auftreten, der die Umgebung akklimatisiert und den Aufenthalt angenehmer macht. (...) Der Campusplatz ist Teil der Gesamtgestaltung. Hohe, aufgeastete Bäume bilden auf dem wassergebundenen Platz einen angenehm halbschattigen Raum. (AUSZUG ERLÄUTERUNGSTEXT)

Platzeingang

Die gesamte naturadaptierte Formsprache lässt eine selbstbewusste und identitätsstiftende Struktur in sehr großer Einzigartigkeit gegenüber dem angrenzenden Städtebau und Freiräumen entstehen. Es ergeben sich daraus eine Vielzahl von Aufenthalts- und Nutzungsangeboten in der Kernfläche und an den Übergängen in Form von kleinteiligeren Platzbereichen. (AUSZUG JURYPROTOKOLL)

Schnitte

Ökologisches Konzept

Wir sehen im künftigen Wilhelm-Leuschner-Platz das Potential, einen Attraktor für die Stadtgesellschaft zu erzeugen und in einen lebendigen Dialog mit der urbanen Biodiversität zu treten. Es ist unser Ziel, die verschiedenen Akteure auf dem Platz in synergetische Beziehungen zu bringen und dabei Klimaschutz, Klimaresilienz und Vielfalt zu kombinieren. So verzahnen sich Materialkreisläufe mit dem Aufbau von neuen Biotopen und erlebbarem Wissen und urbane Wassersysteme werden zu einem sinnlichen Erlebnis. (AUSZUG ERLÄUTERUNGSTEXT)