Marktplatz Bensheim 3 Sieger für den „Marktplatz der Zukunft“ gekürt
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Mann Landschaftsarchitektur
Es entsteht eine klare Raumbildung im Stadtraum mit angemessenen Proportionen, die Niveaus gliedern die Topographie klar und kommen ohne Stützmauern aus. Es entsteht eine klare Ordnung. Der Marktplatz ist authentischer Marktplatz (‚Gute Stube‘) geblieben, davon setzt sich die Kantenbildung zum darüberliegenden Niveau und im weiteren zum Kirchenvorplatz ab (‚Sunset über Bensheim‘). Durch geschickte Durchwegung über alle Ebenen gelingt relative Barrierefreiheit und wird eine Zufahrt für die Feuerwehr ermöglicht. (Die Barrierefreiheit wäre im nächsten Überarbeitungsschritt nachzuweisen). AUSZUG JURYPROTOKOLL
© Mann Landschaftsarchitektur -
Mann Landschaftsarchitektur
Als positiv wird gewertet, dass keine räumliche Achse aufgebaut wird und die Monumentalität der Kirche durch das Blätterdach geschickt gebrochen wird (...) Es entstehen neue, interessante Freiräume mit breiten Nutzungsmöglichkeiten für alle Generationen (‚Möglichkeitsraum in grüner Stadtterrasse‘). Positiv gesehen werden der Erhalt von 9 Bäumen und 21 Neupflanzungen. Eine gelungene Baumsetzung im Gesamtkonzept ist erkennbar, die neue Freiraumqualitäten ausbildet und neues Grün in der Stadt schafft (...) Die wassergebundene Decke unter dem Baumdach mit Ihrer Versickerungsfähigkeit stellt eine positive Reduzierung des Versiegelungsgrads dar. Die Ausbildung der Oberflächenbeläge ist bei dieser Arbeit ein wesentliches Gestaltungselement. AUSZUG JURYPROTOKOLL
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Jedamzik + Partner mit Krummlauf, Teske, Happold
Der Stadtraum wird durch einen neu gesetzten Baukörper strukturiert und gegliedert, der dem historischen Marktplatz eine räumliche Fassung gibt. Der offene Blick nach Osten wird gefasst und durch den dreigliedrigen Baukörper geschickt in die Tiefe gestaffelt. Das Parkhaus wird in den Hintergrund gerückt, die bisherige Exponiertheit der Kirche angemessen aufgefangen. Der Baukörper greift – ohne historisierend zu sein – die Körnung des umgebenden Bestandes auf. AUSZUG JURYPROTOKOLL
© Jedamzik + Partner mit Krummlauf, Teske, Happold -
Jedamzik + Partner mit Krummlauf, Teske, Happold
Sinnvoll gelöst ist der stufenfreie Zugang Richtung Kirche. Positiv ist die Ausdifferenzierung der terrassierten Freiräume östlich des Markplatzes mit Ausgestaltung einer leicht erhobenen Bühne und der entsiegelten Grünflächen nördlich des Neubaus. Diese bieten eine neue Aufenthaltsqualität. Durch Baumpflanzung und Pflasterung wird der südliche Bereich der Klostergasse gut in den Markplatz eingebunden. Der unversiegelte Grünbereich und Baumanpflanzungen leisten einen positiven Beitrag zum Stadtklima und Regenwasser-Retention. Zugleich werden durch die Baumpflanzung die verschiedenen, unterschiedlich genutzten Stadträume miteinander verwoben. AUSZUG JURYPROTOKOLL
© Jedamzik + Partner mit Krummlauf, Teske, Happold -
Bf Berlin GmbH mit ARQ Architekten
Die Verfasser gliedern den Platz nachvollziehbar in drei Zonen: Kirchvorplatz, Bürgergarten und Marktplatz. Den Bürgergarten verstehen sie dabei als das zentrale, verbindende Element. Der Bürgergarten besetzt den Platz des ehemaligen Hauses am Markt und füllt diese Lücke. Er besteht aus dem zum Marktplatz orientierten, unterbauten Forum und der Wiese, die Kontakt zum Erdreich hat und daher auch Großbäumen Platz bieten kann (...) In der südwestlichen Ecke des Forums befindet sich die offen zugängliche Laube, die Sonnen- und Regenschutz bietet. AUSZUG JURYPROTOKOLL
© Bf Bauforum Berlin GmbH mit ARQ Architekten -
Bf Berlin GmbH mit ARQ Architekten
Durch das unterbaute Forum entstehen viele ebene, gut nutzbare Flächen; auf der Südseite des Platzes bleibt dennoch die Möglichkeit einer barrierearmen, stufenfreien Verbindung aller Niveaus ohne Aufzüge (...) Die Arbeit zeichnet sich durch einen hohen Grünanteil aus, sowohl im Baumvolumen als auch in offenen Vegetationsflächen. Positiv ist, dass die Wiese mit den Bäumen darauf die Monumentalität der Kirche bricht, ohne diese zu verdecken. AUSZUG JURYPROTOKOLL
© Bf Bauforum Berlin GmbH mit ARQ Architekten
Für die komplexe Bauaufgabe, den Marktplatz in Bensheim grundsätzlich neu zu strukturieren, gab es viele unterschiedliche Ideen und Ansätze. Die Jury entschied sich daher, drei Entwürfe mit dem 1. Preis zu prämieren.
Als Herausforderung habe sich erwartungsgemäß die Topografie herausgestellt, so Martin Fladt vom Büro „Umbau Stadt“ aus Frankfurt. Das Büro betreute den Ideenwettbewerb im Auftrag der Stadt. Viele Konzepte sehen daher eine Dreiteilung vor. In einem unteren Teil wurde der Marktplatz betrachtet. In der Mitte, weitgehend auf dem Grundstück des ehemaligen Hauses am Markt, gab es konkrete planerische Umsetzungen. Und im oberen Bereich widmeten sich die Planerinnen und Planer dem Kirchenvorplatz.
Die ausgezeichneten Beiträge verdeutlichen auf ihre jeweils eigene Art und Weise, wie der Marktplatz aufgewertet sowie an Aufenthaltsqualität und Attraktivität deutlich gewinnen könnte.
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