Kiellinie - Uferpromenade Kiel Reallabor Klimaschutz

Die Kiellinie versteht sich als Reallabor für Klimaschutz und möchte damit Modellprojekt für eine klimafreundliche Stadtgestaltung sein. Durch geschlossene Stoffkreisläufe, ein ausgeglichenes Bodenmanagement, Energieversorgung durch Wind und Sonne, Nutzung von Ressourcen wie Regenwasser und Algenpigmenten, Regulierung kurzer Lieferwege und lokalen Kooperationen entsteht die CO2 reduzierte, energieautarke neue Killinie. (AUSZUG ENTWURFSTEXT, Plan gedreht)

GRÜNES BAND: Der nördliche Teil der Kiellinie (Abschnitt Nordauftakt bis Bellevue-Brücke) ist geprägt durch die grünen Nachbarschaften und den raumbildenden Fördehang. Wegeverbindungen und Blickbeziehungen werden aufgenommen und lassen die Kiellinie zu einem Teil des übergeordneten Freiraumnetzwerks werden. An den Anfangspunkten der Kiellinie, an Wegekreuzungen und Orten mit hervorgehobener Bedeutung weitet sich die blau-grüne Linie zu kleinen Platzsituationen mit unterschiedlicher Programmierung auf. • Fahrradallee als Versuchsreihe für klimaresiliente Straßenbaumarten • Regenwasserspeicher zur Versorgung der Alleebäume • Naturspielplatz „Fördelandschaft“ • Aufenthaltsbereiche mit vereinzeltem Spiel- und Sportangebot. (AUSZUG ENTWURFSTEXT)

MATERIALITÄT + MOBILIAR: Asphaltbeläge der Kiellinie werden im Recyclingverfahren entweder durch den Rückbau von bestehenden Asphaltflächen im Planungsgebiet oder durch umliegende Rückbau- oder Sanierungsprojekte im Straßenbau gewonnen und in regionalen Mischwerken oder mobilen Mischanlagen hergestellt. Die blau-grüne „Kiellinie“ besteht aus gefärbtem Recyclingbeton und arbeitet analog zum Info Point Zero Waste Architektur der Stadt Kiel mit Basaltbewehrungen um die CO2-Bilanz des Betons zu optimieren. Der CO2-Verbrauch wird ebenfalls reduziert indem Teile der Kiellinie als Testfeld für alternative zementäre Produkte erklärt werden. Hierbei werden vor allem hohe CO2-Emissionen bei der Herstellung von Zementen durch deutlich niedrigere Produktionstemperaturen reduziert. Algen dienen in vielen Fertigungsbereichen als Farbstoff, vor allem für Grün- und Blautöne. (AUSZUG ENTWURFSTEXT)

KIELAKTIV: Der südliche Abschnitt ist geprägt durch die vielfältigen angrenzenden Angebote, wie Kunsthalle, Geomar, UKSH, Ruderclub, Segelcamp ,Seeburg, Internationalem Begegnungszentrum, einigen gastronomischen Einrichtungen und der Kieler Woche. Die Kielline weitet sich hier in Teilen zu großen öffentlichen Freiflächen auf und bildet eine bunte zentrumsnahe „Spielwiese“ für die Kieler Bevölkerung. • Südlicher Auftakt mit neuem Wasserzugang über Sitzstufen und Café mit öffentlichem WC • Neuer Badesteg auf Höhe der Reventlouwiese • Dünenpark mit Beachvolleyballfeldern und Liegewiesen • Großzügige Sitzstufenanlage am Landeshausufer • Mobility-Hub mit Stellplätzen für 140 Fahrräder und 9 PKWs , Fahrradservicestation und einem öffentlichen WC • Buswendeschleife mit 2 Haltestellen + 2 Parkbuchten (AUSZUG ENTWURFSTEXT)