Ökologischer Grünzug Wrangelkiez Blau-grüne Ader in der Großstadt

ZIEL: Der Grünzug wird als wichtiger Kiezfreiraum wiederentdeckt und als blau-grüne Ader entwickelt. Nachhaltigkeit, ökologische Vielfalt, Biodiversität aber auch soziales Miteinander in einem Freiraum für alle stehen im Mittelpunkt. Es entsteht ein zeitgemäßer, klimapositiver und generationen- und milieuübergreifender Freiraum, ein grünes KiezHerz für die lebendige Nachbarschaft. (AUSZUG ENTWURFSTEXT)

STADTRÄUMLICHE BEZÜGE: Der Gedanke der IBA‘87 von offenen, lichtdurchfluteten und grünen Höfen wird weiterentwickelt. Bestehende und ggf. zukünftige Möglichkeiten für räumliche Verknüpfungen mit privaten Nachbarhöfen werden erhalten. Die Eingangssituationen von der Falckensteinstraße werden mit dem neuen Kiezplatz mit Wasserspiel und dem offenen Blick durch den Grünzug geklärt. Der Kiezanker wird als öffentlicher Mittelpunkt der blau-grünen Ader freigestellt und bietet Orientierung. Die IBA-Gestaltung der Cuvrystraße wird formal weiterentwickelt und durch die Funktion einer blau-grünen Infrastruktur mit dem Grünzug verknüpft. (AUSZUG ENTWURFSTEXT)

KONZEPT & ÜBERBLICK: In der harten Blockrandbebauung entsteht ein weicher Grünzug, die blau-grüne Ader als Gegenwelt zum umliegenden Straßenraum. Die offene und durchgehende Gestaltung verknüpft die zwei Teilbereiche über die Falckensteinstraße hinweg. Als ökologisches und klimapositives Stadtgrün entstehen ein Grüner Rahmen als Schwammlandschaft, Naturerfahrungsort, Mikroklimaverbesserer und sich wandelnde Atmosphären. Der geschwungene Weg verbindet alle Teilbereiche und wird über eine offene Rinne mit den Pflanzbereichen verknüpft. Die Rinne nimmt Oberflächenwasser der angrenzenden Beläge aber auch Austauschwasser aus den Wasserelementen auf, leitet und verteilt dieses in die Pflanzung. Die Rinne ist neben einer blauen auch eine soziale Infrastruktur und weitet sich in ihrem Verlauf zu Orten der Kommunikation und der Bewegung (AUSZUG ENTWURFSTEXT)

KLIMA + REGENWASSER: Der Grüne Rücken wird nach dem Schwammstadtprinzip hergestellt, speichert, versickert und verdunstet das Regenwasser der angrenzenden Oberflächen aber auch das Austauschwasser vom Wasserspielelement und bringt so Kühle an den Ort. Die extensive Pflanzung wird zum Biotoptrittstein und zu einem starken ökosystemaren Beitrag zum Klimaschutz. Vegetationsdynamik darf stattfinden, Natur wird erlebbar, Naturbildung als stärkste klimatisch wirksame Maßnahme. Überschüssiges Regenwasser wird in unterirdischen Zisternen gesammelt und zur späteren Bewässerung bzw. zur Nachspeisung der offenen Rinne verwendet. (AUSZUG ENTWURFSTEXT)