Hagenmarkt Braunschweig Ein grüner Saum prägt den Platz

Im nicht-offenen freiraumplanerischen Wettbewerb um die zukünftige Gestaltung des Hagenmarkts in Braunschweig überzeugte die Entwurfsidee von capattistaubach urbane landschaften unter elf Entwürfen. Die Jury gab dazu ein einstimmiges Votum ab.

Zur künftigen Gestaltung des Hagenmarkts hatte die Stadt im April einen Gestaltungswettbewerb ausgeschrieben. Entwürfe von elf Planungsbüros gingen ein. 

Das Berliner Planungsbüro capattistaubach urbane landschaften konnte die Jury mit einem prägnanten Konzept überzeugen: Der Siegerentwurf zeichnet sich durch einen überraschenden Umgang zwischen dem äußeren Rand und einem inneren Platz aus, der die Verknüpfung vieler Anforderungen an den Hagenmarkt ermöglicht. Hierbei verleiht ein breiter, begrünter Saum dem Platz einen prätentiösen Rahmen mit unterschiedlichen Funktionen, darunter Rückzugs- und Ruhezonen und Spielbereiche. Die Mitte lässt ausreichen freien Platz für kleinere und große Veranstaltung.

Der Jury-Vorsitzende Martin Diekmann, Landschaftsarchitekt aus Hannover, sieht die Besonderheit des Entwurfs darin, dass er vielfältige Pflanzflächen, Bäume aber auch Sitzbereiche bietet sowie zahlreiche Zugänge in die Platzmitte schafft. „Die für den Platz vorgeschlagenen Klimawandelgehölze diverser Baumarten versprechen neben Schatten und Kühlung an heißen Sommertagen auch Durabilität in der Zukunft.“

Jury-Mitglied Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer äußerte die Hoffnung, dass ein "lebhafter Stadtplatz" entstehen wird, der die lange und kontrovers geführte Diskussion um die Platzgestaltung beendet: „Auf dem Hagenmarkt sollen sich die Bürgerinnen und Bürger gern aufhalten, und der Platz soll einen Beitrag zur Verbesserung des Mikroklimas leisten. Der Entwurf vereint beides in überzeugender Weise.“

 


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