Bahnhofsquartier Offenburg Die Mobilitätsdrehscheibe von Offenburg

"Das gesamte Bahnhofsquartier wird als zusammenhängender langgestreckter Stadtraum verstanden in den die begrünten Wegeachsen einmünden und ihn mit der Stadt verweben. Der Bahnhofsvorplatz bildet eine Mitte als kommunikative Drehscheibe, von dem städtisches Leben ausgeht und wo sich alle Mobilitätsformen konzentrieren. Als funktionaler Stadtraum und Knoten werden hierüber alle Verkehrsarten übersichtlich und barrierefrei angebunden (...) Das Bahnhofsquartier gliedert sich in zwei Teilbereiche, im südlichen Bereich entstehen gewerbliche Flächen, im nördlichen Bereich befindet sich der neue ZOB und ein neues Wohnquartier." Auszug Entwurfstext

Gestaltung des neuen Bahnhofsvorplatzes: "Gegenüber dem historischen Bahnhofsgebäude entsteht ein neuer Platzraum, der die neue Mitte des Bahnhofsquartiers bildet (...)Hauptaugenmerk ist die Bildung eines klar und schlicht gestalteten Platzes an diesem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Die Fahrbahn wird in die Gestaltung integriert (...) So wird zwischen sämtlichen Fassaden eine einheitliche Platzfläche mit einem barrierefreien Bodenbelag in einem warmen Farbton aufgespannt.Der vorhandene Baumbestand wird erhalten und zum prägenden und gestaltgebenden Motiv des neuen Platzes. Eine flache Wassermulde in Form einer „Pfütze“ macht das Regenwasser erlebbar und begehbar. Kleine Fontänen bilden ein zusätzliches spielerisches Element." Auszug Entwurfstext

"Für den gesamten Bahnhofsbereich wird ein durchgängiger Pflasterbelag aus Naturstein oder Beton-Werkstein mit Natursteinvorsatz vorgeschlagen. Die Verlegung erfolgt im Fahrbahnbereich in einem wilden Verband, der die Scherkräfte der Fahrbewegungen aufnehmen kann. Die Fahrbahnen werden als vollgebundene Bauweise ausgeführt. Die Oberfläche wird gestrahlt oder feingestockt ausgeführt, wodurch eine optimale Begehbarkeit und Barrierefreiheit auch für ältere Menschen und Behinderte erzielt wird. Darüber hinaus wird der motorisierte Verkehr optisch gebremst und Abrollgeräusche auf ein Minimum reduziert.Die Farbigkeit bewegt sich zwischen den charakteristischen in Offenburg vorherrschenden Rot- und Grautönen und bildet einen warmen Platzteppich." Auszug Entwurfstext

Der neue Busbahnhof rückt nach Norden: "Die nördliche Kante des Bahnhofsplatzes wird durch den neuen Busbahnhof mit Fernbus-Terminal und Aufenthaltsräumen gebildet. Hier werden sämtliche Funktionen unter einer großen, filigranen Dachstruktur gebündelt. Die Anordnung der Bussteige am neuen ZOB in Sägezahnform ermöglicht unabhängiges An- und Abfahren der Busse. Mit den 16 Haltemöglichkeiten können somit flexible Betriebskonzepte für die Stadt- und Regionalbuslinien sichergestellt werden. Gleichzeitig werden durch die zusammenhängenden Bussteige Umsteigevorgänge einfach und auf kurzen Wegen möglich und die Fahrgastströme von und zum Bahnhof werden gebündelt. Ein zugeordnetes Servicegebäude bildet die Raumkante zur vorhandenen Bebauung und bietet die nötige Infrastruktur, wie Fahrscheinverkauf, Info und WC‘s." Auszug Entwurfstext

Verkehrskonzept Hauptstraße: "Der Querschnitt der Hauptstraße ermöglicht die Befahrbarkeit in beide Richtungen (...) Der umgestaltete Bereich der Hauptstraße Süd mit den neuen Gebäudekörpern ist hierbei als Zone 20 vorsehen. Der Abschnitt der Hauptstraße zwischen der Straßburger Straße und Franz-Volk-Straße soll als Fußgängerzone mit Rad und Linienbusverkehr frei ausgebildet werden. Somit wird der direkte Bahnhofsvorplatz frei vom durchlaufenden Kfz-Verkehr und als Platz erlebbar.Die Stellplätze für Taxen, Kurzzeitparken, Behindertenstellplätze sowie Kiss&Ride werden jeweils südlich und nördlich des Bahnhofsplatzes in Zuordnung zu den Zugängen entlang der Fahrbahn angeordnet, so dass der Bahnhofsvorplatz weitgehend frei von Verkehr bleibt.Auf der Ostseite befinden sich ebenfalls Stellplätze für Taxen, Kiss&Ride sowie Kurzzeitstellplätze." Auszug Entwurfstext