NEUGESTALTUNG DONATUSPLATZ HERMESKEIL Neues Entree in Hermeskeil

Verkehr und Städtebau: "Der Großteil der Flächen wird im Sinne einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung künftig in erster Linie den Fußgängern und dem nicht motorisierten Individualverkehr vorbehalten – mit Ausnahme der Anliefer- und Rettungsverkehre. Die Funktion als wichtiger ÖPNV-Knotenpunkt wird jedoch nicht negiert. Auf eine barrierefreie Ausgestaltung der Flächen wird besonderer Wert gelegt. Die beiden Baulücken werden angemessen dimensioniert und im Sinne einer §34 BauGB-Bebauung in die vorhandene Bebauung integriert." Auszug Entwurfstext

Oberflächen: "Am nachhaltigsten wäre eine Wiederverwendung der vorhandenen Beläge. Jedoch hat sich gezeigt, dass die Pflasterung der intensiven Belastung durch den Busverkehr nicht gewachsen war. Daher schlagen wir zur Gestaltung der zentralen Verkehrsfunktionen eine Asphaltbauweise vor. Mittels eingelegten Natursteinrinnen und Borden ergänzt durch Markierungen werden die Verkehrsteilnehmern geführt. Durch die Absetzung des Belags mittels Farbzuschlägen in der Asphaltmatrix entsteht ein klares Signal „Achtung, hier handelt es sich um einen besonderen Ort innerhalb der Stadt“. Diese Funktionsfläche nimmt gleichermaßen den ruhenden Verkehr auf. Zwei Lichtsignalanlagen mit Bedarfsschaltung garantieren die barrierefreie Nutzung beider Platzseiten und der Haltestellen. Die eigentlichen Platzflächen erhalten einen dem Fußgängerverkehr zugeordneten kleinformatigen Naturstein-Pflasterbelag. Die Gebäudevorzonen werden mit dem gleichen Material, jedoch in großformatiger Bahnenwarebelegt." Auszug Entwurfstext

Vegetation "Leider lassen sich nur die wenigsten der vorhandenen Bäume erhalten. Innerhalb der Umgestaltung sollen wenigstens die drei Linden an der Nordseite des Platzes  integriert werden. Deren Baumscheiben werden vergrößert und der Wurzelraum aktiviert. Dem Baumbestand wird eine neue Grünkulisse hinzugefügt. Es kommen Arten zum Einsatz, die den künftigen klimatischen Herausforderungen aus heutiger Sicht hinreichend gewachsen erscheinen. Die Baumpflanzungen verzichten bewusst auf pflegeintensive Formschnitte oder die Ausbildung klarer Pflanzstrukturen, damit auch künftig einzelne Exemplare getauscht oder bei Bedarf ersetzt werden können, ohne die Gesamtgestaltung negativ zu beeinträchtigen. Die Baumquartiere auf der nördlichen Platzseite erhalten einen Anschluss an die ntwässerungspunkte und werden als Baumrigolen konzipiert, für eine ausreichende Wasserversorgung." Auszug Entwurfstext

Möblierung: "Die Grundmöblierung (wie Poller, Fahrradbügel, Abfallbehälter) bleibt bewusst zurückhaltend und beschränkt sich auf wenige funktionale Elemente, die modular erweiterbar sind. Im Plangebiet werden an mehreren Stellen Fahrradbügel verortet. Die zentrale Rasenbühne bietet informelle Sitzmöglichkeiten. Im Bereich des Wassertischs sind Hocker und Lehnenbänke vorgesehen. Die Wartehallen werden als schlichte Glas-Stahlkonstruktionen vorgeschlagen. Bei den beiden äußeren Buswartedächern wird die Möglichkeit zur trockenen Abstellung von Fahrrädern vorgesehen." Auszug Entwurfstext