Arminiusstraße in Bonn Zukunftsquartier in Bonn

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben möchte auf ihrem 1,6 ha großen Areal an der Arminiusstraße in Bonn ein Wohnquartier bauen für nachhaltiges und zukunftsorientiertes Wohnen, mit zu 50 % gefördertem Wohnungsbau. Sieger im städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb wurden hartlockstädtebau aus Essen mit wbp Landschaftsarchitekten aus Bochum. 

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben möchte auf ihrem 1,6 ha großen Areal an der Arminiusstraße in Bonn ein Wohnquartier bauen für nachhaltiges und zukunftsorientiertes Wohnen, mit zu 50 % gefördertem Wohnungsbau. Sieger im städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb wurden hartlockstädtebau aus Essen mit wbp Landschaftsarchitekten aus Bochum. 

Rund 110 Wohneinheiten und eine Kindertagesstätte sollen in den nächsten Jahren entstehen, der Siegerentwurf dient als Basis für die weitere bauliche Entwicklung. Für den ersten der beiden geplanten Bauabschnitte existiert bereits Planungsrecht, 70 Wohneinheiten können daher bald schon umgesetzt werden. 

Entwurfskonzept

Laut Planverfasser soll eine urbane Wohnatmosphäre entstehen. Die an der Linearität ausgerichtete städtebauliche Struktur erscheint lebendig und bewegt durch das Wechselspiel von Grünräumen, Wegen und Aufweitungen, die die Baukörper begleiten.

Bestandsbäume können weitestgehend bleiben, zwei auf dem Areal stehende ältere Gebäude müssen dagegen weichen. 

Der Quartiersplatz als „grüner Salon“ und die Quartiersspange als grünes Rückgrat des Quartiers bilden starke Freiraumstrukturen und Gelenkpunkte. Sie verknüpfen das urbane Wohnen mit den nachbarschaftlichen Angeboten. 

Detail

Im südlichen Teilquartier entsteht ein Mobilityhub mit Sharing-System, automatischem Parksystem und digitalen Parklift-Modulen als platzsparendes Parkhausmodel. Der Hub ermöglicht das Quartier freizuhalten vom MIV und parkenden Autos.

Auszug Juryprotokoll:

„Der widerstandsfähige und flexible Städtebau überzeugt das Preisgericht. (…) Neben der vorgeschlagenen Nord-Süd-Spange überzeugt die Arbeit auch mit ihrer Ost-West-Verbindung, die mit Spielflächen bespielt ist und eine gestalterisch ansprechende Grüne Mitte schafft. Der Quartiersplatz wirkt in seiner Geste angemessen und nicht überinszeniert.

Das Konzept einer automatischen Parkgarage wird als mutiger und innovativer Ansatz gelobt und hervorgehoben.“


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